Logopädische Therapie


"LogopädInnen repräsentieren den Gesundheitsfachberuf, der in den Bereichen Prävention, Früherkennung, Frühförderung, Rehabilitation von Kommunikationsstörungen arbeitet und dort für die Beratung, Diagnostik und Therapie zuständig ist. Die Einschränkung der Kommunikationsfähigkeit bei Kindern und Erwachsenen kann sich auf "Sprache", "Sprechen", "Stimme" und "Schlucken" beziehen. Wenn mehrere Bereiche betroffen sind, handelt es sich um komplexe (Kommunikations-)Störungen. Solche komplexen Störungen treten sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen auf. Sie sind oft Folgen angeborener (z. B. Behinderungen) oder erworbener (z. B. Schlaganfall) Störungen."

-2013 dbl - Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V.

 


Störungsbereiche und Beispiele

Sprache:

  • Sprachentwicklungsstörungen
  • Störung des Lauterwerbs
  • Störung des Wortschatzes/Grammatik/ Sprachverständnisses
  • Störung des Schriftspracherwerbs
  • Aphasie (nach Schlaganfall/ Gehirntraumata)

Sprechen:

  • Artikulationsstörungen
  • Stottern/Poltern
  • Audiogen bedingte Sprechstörungen (z.B. bei Hörstörung)
  • Sprechapraxien 

Schlucken:

  • Myofunktionelle Störungen (z.B. Zungenfehlfunktion mit Kiefer- und Zahnfehlstellung) 
  • Organisch verursachte Schluckstörungen

Stimme:

  • Kindliche Stimmstörungen
  • funktionelle Stimmstörungen
  • organische Stimmstörungen
  • Zustand nach Kehlkopfentfernung
  • Psychogene Stimmstörungen

Komplexe Störungen:

  • Autismus/Mutismus
  • Hörstörungen
  • Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen
  • Störungen aufgrund von körperlicher und/oder geistiger Behinderung
  • Dysathrie
  • Neuro-degenerative Erkrankungen (z.B. Morbus Parkinson)